Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
A
B
C
D
E
F
[G]
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
gären
gä|ren [mhd. gern, jern, entstanden durch das Eindringen der r-Formen des Präteritums (mhd. jaren) von mhd. jesen, ahd. jesan in den Präsensstamm u. unter Einfluss des Anlautes von 1↑"gar"; eigtl. = aufwallen, brodeln]: 1. a) sich teilweise (bes. [schäumend] unter Bildung von Alkohol od. Milchsäure od. Buttersäure) zersetzen, sich in Gärung befinden : der Most, das Bier gärt; der Teig gärte/gor; der Wein hat/ist gegoren/(seltener:) gegärt; der Wein ist zu Essig gegoren; gegorener (durch Gärung verdorbener) Saft; b) zu bestimmten Zwecken in Gärung bringen : Bier, Tabak g. 2. in jmdm. Unruhe [u. Unzufriedenheit] verursachen : der Hass, die Wut, die Leidenschaft gärt in ihm; der Aufruhr gärte/(selten:) gor im Volk; Die neue Zeit ... gärte auch auf Tahiti (Konsalik, Promenadendeck 419); in ihm, in der Bevölkerung hatte es schon lange gegärt; Doch lebten hier ketzerische Strömungen fort, und es gärte im einfachen Volk (Berger, Augenblick 111); gärende Wut.
gä|ren