Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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grollen
grọl|len [mhd. grollen = zürnen; höhnen, spotten] (geh.): 1. Groll haben [u. ihn äußern]; zürnen; ärgerlich, verstimmt sein: sie grollt seit Tagen; er grollt [mit] seinem Vater [wegen dieser Entscheidung]; Die beiden Charaktere könnten Frau und Mann sein. Sie, die naturwüchsige Bejaherin aus Selbsterhaltungs-, aus Frischhaltegründen, und nebenan der grollend Unvernünftige, dem vom Denken nur der grieslige Bodensatz der Negation verblieb (Strauß, Niemand 204); Ü mit dem Schicksal, über eine Entwicklung g. 2. dumpf rollend dröhnen, donnern: der Donner grollt; Aber noch immer grollten im Abflug nach Westen wie weichende Fronten von Donner die Geschwader der großen Bomber über der See (Gaiser, Jagd 101); das Grollen des Donners, der Geschütze, der Front; Draußen einmal das Kollern eines Truthahns, das Grollen eines Nachtflugzeugs (Handke, Niemandsbucht 645); der Boden ... ist von Erdstößen und dumpfem Grollen unaufhörlich erschüttert (Thieß, Reich 52); Das Wehen der Luft und auch die Stille, zu der auch das niagarafallhafte Grollen auf der fernen Autobahn ... gehörte (Handke, Niemandsbucht 812).
grọl|len