Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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gottverlassen
gọtt|ver|las|sen: 1. (ugs.) abseits von allem Verkehr, von allem städtischen Getriebe gelegen, sodass man es als bedrückend u. trostlos empfindet: was sollen wir denn in diesem -en Kaff? 2. von Gott verlassen od. dieses Gefühl empfindend: während das Kennzeichen des heutigen Menschen seine -e Einsamkeit und Langeweile ist (Kaschnitz, Wohin 87); Bist unterwegs wie wir, g. allein in der wilden Nacht (A. Zweig, Grischa 48); sich g. vorkommen. 3. jmdm. wie von Gott verlassen, ohne Verstand erscheinend: ich ... hatte ihn unbewusst gesucht in den -en Horden, die die Straßen und Bahnhöfe füllten (Seghers, Transit 80); Wer ... ist denn so g., dass er nicht sehen will, wo wir heute stehen? (Plievier, Stalingrad 293).
gọtt|ver|las|sen