Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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gnädig
gnä|dig [mhd. g(e)nædec, ahd. g(i)nādīg = wohlwollend, barmherzig]: 1. (oft iron.) ↑"Gnade" (1 a) zeigend, wohlwollend; nachsichtig: sei doch so g., mir zu helfen!; sie nickte, lächelte g. (herablassend); Der berühmte Literaturkritiker ... war ... sehr g. (wohlwollend in seinem Urteil; Gregor-Dellin, Traumbuch 32); an der Spitze des Bonner Verteidigungsministeriums wurde das nicht g. aufgenommen (W. Brandt, Begegnungen 90); (in höflicher Anrede:) sehr geehrte -e Frau; (veraltet:) -er Herr, die -e Herrin; ich danke Ihnen, meine Gnädige, Gnädigste (veraltet; gnädige Frau); Auf einen Krach kam es der Gnädigen (veraltet; der gnädigen Frau [Bezeichnung von Hausangestellten für ihre „Herrschaft“]) bei solchen Anlässen nicht an (Kühn, Zeit 122). 2. ↑"Gnade" (2), Milde, Nachsicht zeigend; schonungsvoll: ein -er Richter; machen Sie es g. mit mir (scherzh.; verfahren Sie nicht zu hart mit mir, schonen Sie mich)! 3. (Rel.) (von Gott, den Göttern) voller ↑"Gnade" (1 b); barmherzig: ihr Dank an die Himmlischen für die -e Errettung (Thieß, Reich 425); Gott ist [zu] den Sündern g.
gnä|dig