Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
A
B
C
D
E
F
[G]
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
glühen
glü|hen [mhd. glüe(je)n, ahd. gluoen, urspr. = glänzen, schimmern, verw. mit ↑"gelb"]: 1. a) [ohne helle Flamme] rot leuchtend brennen; rot vor Hitze leuchten: das Feuer glüht nur noch; die Zigaretten glühten in der Dunkelheit; die Herdplatte glüht; eine glühende Nadel; etw. zum Glühen bringen; Ü ihr Gesicht glühte [vor Begeisterung]; er hatte vor Eifer glühend rote Ohren; der Himmel glühte (leuchtete rot) von der untergehenden Sonne; heute ist es glühend (sehr) heiß; b) etw. bis zum Glühen (1 a) erhitzen: Eisen g.; das Eisen ist glühend heiß; das große Feuer ..., wo nicht Holz geglüht wurde, sondern Menschen (Wiechert, Jeromin-Kinder 354). 2. (geh.) von einer leidenschaftlichen Gemütsbewegung erfüllt, erregt, begeistert sein: er glühte in Leidenschaft, vor Eifer, für seine Idee; er glühte danach, sich zu rächen; <1. Part.:> glühende Liebe, Begeisterung; glühender Hass; Meine Liebe, die eine Idee war ..., eine knabenhaft glühende Bewunderung (Stern, Mann 92); ein glühender Verehrer, Gegner; sie schilderte den Vorgang in glühenden Farben, mit glühenden Worten; jmdn. glühend bewundern; Ich springe auf, glühend (von dem leidenschaftlichen Wunsch erfüllt), ihm zu helfen (Remarque, Westen 201).
glü|hen