Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
A
B
C
D
E
F
[G]
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
gleißen
glei|ßen [a: mhd. glīʒen, ahd. glīʒ(ʒ)an, urspr. wohl = blank, glatt sein, verw. mit ↑"gelb"; b: spätmhd. glīssen, vermischt aus mhd. gelīchesen (↑"Gleisner") u. glīʒen, ↑"gleißen" (a)]: a) (dichter.) stark u. spiegelnd [metallisch] glänzen: die Sonne gleißt weiß über der dampfenden Küste (Frisch, Gantenbein 380); Falsche Brillanten gleißen an ihren Ohren (Th. Mann, Krull 132); in dem Fjord, der gliss wie flüssige Glut zwischen schwarzen Schlackenrändern (Gaiser, Jagd 77); gleißendes Licht; gleißend hell; ihre Schultern hoben sich aus gleißendem Atlas (Fussenegger, Haus 30); Ü vor allem die von Wahrheit gleißenden Ausreden des Lügners (Werfel, Himmel 192); ∙ b) heucheln, sich verstellen: Er sagte vorher mit gleißenden Worten: ... (Goethe, Reineke Fuchs II, 147); Blandinen, dein gleißendes Töchterlein, schwächt, zur Stunde jetzt schwächt sie ein schändlicher Knecht (Uhland, Lenardo u. Blandine).
glei|ßen