Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
geschmeidig
ge|schmei|dig [mhd. gesmīdec, eigtl. = leicht zu schmieden, gut zu bearbeiten]: 1. biegsam, schmiegsam u. glatt; weich u. dabei voll Spannkraft: -es Leder; eine -e Haselgerte; die Haut mit Öl g. halten; Ü wenn man an all die Flaschen Wein ... dachte, die er in dieses Lächeln gießen musste, um es g. zu halten (Fries, Weg 314). 2. biegsame, gelenkige Glieder besitzend u. daher sehr gewandt; mit gleitenden, kraftvollen u. dabei anmutigen Bewegungen: sie ist g. wie eine Katze; sich g. bewegen. 3. (oft abwertend) anpassungsfähig, wendig im Gespräch od. Verhalten: Aus der Umarmung von Krieger und Kaufmann entstand der -ste Diplomat (Jacob, Kaffee 49); Unsere Außenpolitik ist nicht g., sie ist nur inkonsequent (Dönhoff, Ära 218); Ein dickes Trinkgeld Heßreiters machte ihn g. (Feuchtwanger, Erfolg 298); „Herr Oberleutnant Wedelmann“, sagte Bock g., „hat seine ureigenen Methoden gehabt“ (Kirst, 08/15, 351).
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