Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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gedenken
ge|dẹn|ken [mhd. gedenken, ahd. gadenchan = an etw. denken, zu ↑"denken"]: 1. (geh.) a) an jmdn., etw. ehrend, anerkennend zurückdenken, erinnern u. dies äußern: jmds., eines Toten [dankbar] g.; der Opfer in einer Feier g. (sie in einer Feier ehren); (schweiz.:) jmdm. g.; b) an jmdn., etw. in einer bestimmten Situation denken, sich an dessen Existenz erinnern: Ich gedachte der Bilder von den Hinrichtungen im Osten (Heym, Schwarzenberg 203); Statt Blumen zu spenden, gedenke man des Altersheims „La Résidence“ (NZZ 27. 1. 83, 16); er gedachte flüchtig seiner zehn Lire (Thieß, Legende 177); Er gedachte der Kellnerin; doch war es ihm unwichtig, ob sie sein Benehmen beobachtet hatte oder nicht (Jahnn, Nacht 80); ∙ ich ... gedachte an den Halbmond, an das Christenblut und an andere entsetzliche Geschichten (Rosegger, Waldbauernbub 5). 2. beabsichtigen, vorhaben: Er gedenkt, zehn Tage zu bleiben (Brückner, Quints 88); Obwohl keine vierzig Jahre alt und von ungebrochener Vitalität, gedachte er eine neuerliche Verehelichung noch einige Zeit hinauszuschieben (Süskind, Parfum 253); ∙ Wo gedenket Ihr jetzt hin? (wo wollt Ihr jetzt hingehen?; Schiller, Tell IV, 1). ∙ 3. ↑"nachtragen" (3): er ... wird den Streit nicht unserm Freund und uns g. wollen (Goethe, Torquato Tasso III, 2).
ge|dẹn|ken