Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
gebrochen
ge|brọ|chen: 1. "brechen". 2. a) nicht gerade weiter verlaufend, geknickt: eine -e Linie; ein -er Lichtstrahl; b) (Musik) (in Bezug auf die einzelnen Töne eines Akkords) kurz voneinander abgesetzt gespielt: ein -er Dreiklang; c) (bes. von Malfarben) durch Beimischung [einer anderen Buntfarbe] nicht mehr rein u. daher weniger leuchtkräftig: -e Farben; d) (Sprachw.) durch ↑"Brechung" (2) entstanden: -e Vokale; e) tief getroffen u. völlig niedergedrückt, [endgültig] des Lebensmutes beraubt: ein -er Mensch; ich werde einen vollkommenen Witwer darstellen, so g. hat noch kein Ehemann ausgesehen (Konsalik, Promenadendeck 331); Birotteau geht innerlich g., äußerlich aber als Ehrenmann aus dem Verfahren hervor (NJW 19, 1984, 1 059); f) durch Befangenheit, Unsicherheit, Spannungen o. Ä. beeinträchtigt; gestört: ein -es Verhältnis zu jmdm., etw. haben; g) (vom Sprechen einer fremden Sprache) durchgehend mangelhaft, holperig u. mit vielen Fehlern: sich in -em Deutsch unterhalten; „Hallo, was für eine Freude“, sagte er in seinem netten, -en Russisch (Leonhard, Revolution 136); g. Englisch sprechen.
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