Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
gebrauchen
ge|brau|chen [mhd. gebrūchen, ahd. gibrūhhan, verstärkend für ↑"brauchen" in der Bed. „verwenden“]: 1. verwenden, benutzen: Hammer und Zange g.; das kann ich gut/nicht g.; etw. ist [zu vielem] zu g.; Dass der Wagen mittlerweile für eine längere Fahrt nicht mehr zu g. war, verschwieg er (Danella, Hotel 111); jmd. ist zu nichts zu g. (ugs.; jmd. ist zu nichts nütze); jmd. ist zu allem zu g. (ugs.; jmd. ist wegen seiner Anstelligkeit, vielseitigen Geschicklichkeit sehr nützlich); seine Schusswaffe, Gewalt, den Verstand, eine List g. (anwenden); Hohenheim ist weder Zauberer noch Gesundbeter, sondern er gebraucht Praktiken, die er bei Frauen und Feldärzten gelernt hat (Meier, Paracelsus 144); derbe Worte g. (verwenden, äußern); Die Nachkommen der Portugiesen ... gebrauchen ihre Sprache oft nicht einmal untereinander (Handke, Niemandsbucht 345); ein Arzneimittel [äußerlich] g. (bes. Med.; nehmen, bei sich anwenden); Tabletten g. (bes. Med.; einnehmen); <2. Part.:> ein gebrauchtes (bereits benutztes) Handtuch in die Wäsche geben; ein gebrauchter Wagen (Gebrauchtwagen); etw. gebraucht kaufen; Wenn Sie einen Käufer für Ihren Gebrauchten (Gebrauchtwagen) suchen ... 2. (ugs., bes. nordd.) brauchen, benötigen: ich könnte einen Mantel g.
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