Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Gut
Gut, das; -[e]s, Güter [mhd., ahd. guot = Gutes; Güte; Vermögen, Besitz; Landgut]: 1. Besitz, der einen materiellen od. geistigen Wert darstellt: ererbtes, gestohlenes, herrenloses, fremdes G.; lebenswichtige, geistige, irdische, ewige Güter; liegende, unbewegliche Güter (Immobilien, Liegenschaften); bewegliche, (veraltet:) fahrende Güter (transportabler Besitz wie Möbel o. Ä.); er hat all sein G. verschleudert; Indem die aristotelische Ethik nach dem Glück ... als höchstem G. des Menschen fragt (Fraenkel, Staat 262); R Gesundheit ist das höchste G.; Spr unrecht G. gedeihet nicht/tut selten gut. 2. landwirtschaftlicher [Groß]grundbesitz mit den dazugehörenden Gebäuden; Landgut: ein großes, kleines G. pachten, erwerben; das väterliche G. übernehmen, bewirtschaften; sie hat sich auf ihre Güter (ihren Landbesitz) zurückgezogen. 3. Stück, Ware für den Transport; Frachtgut, Stückgut: gefährliche Güter (Amtsspr.; Gefahrengut); Neben ... flüssigen Gütern und Stückgut im Export werden über den Seehafen Wismar auch noch ganz spezielle Güter umgeschlagen (NNN 20. 2. 85, 3); sperriges, leicht verderbliches G.; mehr Güter mit der Bahn verschicken; Güter aufgeben, abfertigen, versenden, verzollen, mit dem Flugzeug befördern, zu Schiff verfrachten. 4. a) (veraltet) Stoff, der zur Herstellung von etw. verwendet, verarbeitet wird: Die Mühle war in Gang, die Steine ... mahlten, viel G. lag still neben den fressenden Umdrehungen (Gaiser, Jagd 161); irdenes G. (Tonware); b) (Seemannsspr.) Gesamtheit der Taue u. Seile in der Takelage eines Schiffes: stehendes G. (feste, zum Abspannen von Masten dienende Taue); laufendes G. (bewegliche, zum Bewegen von Segeln, Ladebäumen u. a. dienende Taue).
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