Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Gottesurteil
Gọt|tes|ur|teil, das (hist.): bes. im MA. beim Fehlen sicherer Beweismittel angewandtes Verfahren (z. B. Feuerprobe, Zweikampf) zur Ermittlung des Schuldigen, wobei dem Ausgang des Verfahrens das als richtig angesehene Urteil Gottes entnommen wird: ein G. sollte entscheiden; ... muss der Mann sich in den Dreck jagen lassen, muss jeden Befehl eines größenwahnsinnigen Anstreichers wie ein G. widerspruchslos hinnehmen (Kirst, 08/15, 216); Ü die Dorfbewohner sahen in dem Einsturz der Brücke ein G. (einen göttlichen Richterspruch, eine von Gott verhängte Strafe).
Gọt|tes|ur|teil, das (hist.): bes. im MA. beim Fehlen sicherer Beweismittel angewandtes Verfahren (z. B. Feuerprobe, Zweikampf) zur Ermittlung des Schuldigen, wobei dem Ausgang des Verfahrens das als richtig angesehene Urteil Gottes entnommen wird: ein G. sollte entscheiden; ... muss der Mann sich in den Dreck jagen lassen, muss jeden Befehl eines größenwahnsinnigen Anstreichers wie ein G. widerspruchslos hinnehmen (Kirst, 08/15, 216); Ü die Dorfbewohner sahen in dem Einsturz der Brücke ein G. (einen göttlichen Richterspruch, eine von Gott verhängte Strafe).