Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Gold
Gọld, das; -[e]s [mhd. golt, ahd. gold, eigtl. = das Gelbliche od. Blanke, verw. mit ↑"gelb"]: 1. rötlich gelb glänzendes, weiches Edelmetall (chemisches Element); Zeichen: Au (↑"Aurum"): reines, gediegenes, 24-karätiges G.; etw. glänzt wie G.; G. graben, waschen, schürfen; ein G. führender Fluss; der Ring ist aus massivem G.; Diese Lampe funkelte, als sei sie aus purem G. (Kuby, Sieg 149); G. in Form von Barren od. Münzen; vierteljährlich schnitt man ... die Coupons von den Staatsanleihen ab und bekam sie in G. (in Goldmark) ausbezahlt (Remarque, Obelisk 263); die Währung ist ans G. gebunden, in, durch G. gedeckt; einen Edelstein in G. fassen; etw. mit G. überziehen; Spr es ist nicht alles G., was glänzt (der Schein trügt oft); Ü Erlebnisstoff ..., den er in das G. seiner Poesie ummünzt (Niekisch, Leben 99); *[noch] G. gegen etw./jmdn. sein (ugs.; weitaus erträglicher o. ä., viel weniger negativ zu beurteilen sein): die Gleitzes waren G. gegen die R.s (M. Walser, Seelenarbeit 171); was die Kinder ... alles miteinander vorhaben, dagegen ist dein Kuno-Dieter noch G.! (Fallada, Jeder 274); meine Schuhe sind ziemlich abgetragen, deine jedenfalls sind noch G. dagegen; treu wie G. sein (sehr treu u. zuverlässig sein; Gold ist, bes. im MA., das Sinnbild der Treue, oft in Zusammenhang mit der Symbolik des goldenen Fingerringes); G. in der Kehle haben (eine besonders schöne Singstimme haben; eigtl. = eine so schöne Stimme haben, dass damit als Gesangskünstler viel Geld zu verdienen ist); G. wert sein (sehr wertvoll, nützlich, gewinnbringend sein): ein solides Fachwissen ist in dieser Branche G. wert. 2. a) Goldmünze: etw. in G. bezahlen; *nicht mit G. zu bezahlen/aufzuwiegen sein (überaus kostbar, unbezahlbar, unersetzbar sein); b) Gegenstand aus Gold: er verwöhnte sie mit G. (Schmuckstücken aus Gold) und Edelsteinen; olympisches G. (Goldmedaille); dass dieser winzige Vorsprung über G. und Silber (die Gold- u. die Silbermedaille) entschieden hatte (Maegerlein, Piste 123). 3. a) etw., was für jmdn. überaus wertvoll ist (in bestimmten Fügungen): flüssiges G. (Erdöl); schwarzes G. (Kohle, Erdöl); Wie entstand das schwarze G.? ... Das Öl bildete sich in Jahrmillionen aus dem Faulschlamm der Meere (Hörzu 12, 1979, 30); weißes G. (Elfenbein; Porzellan; Salz; Schnee in einem Wintersportgebiet); b) goldene Farbe, goldener Glanz: das G. der Sonne; das seidige G. ihres Haares; an diesem frühen Abend mit dem ersten klaren G. des Herbstes in der Luft (Remarque, Obelisk 226).
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