Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Gitter
Gịt|ter, das; -s, - [1: wahrsch. aus spätmhd. gegiter, zu mhd. geter = Gitter, Gatter, verw. mit ↑"Gatter"]: 1. aus parallel angeordneten od. gekreuzten Metall- od. Holzstäben od. aus grobem Drahtgeflecht gefertigte Absperrung (bes. als äußerer Abschluss von Fenster- od. Türöffnungen), Abdeckung (von Öffnungen, Schächten), Verkleidung (von Heizkörpern o. Ä.), Füllung (von Geländern), Einfriedung u. a.: ein hölzernes, schmiedeeisernes G.; das G. vor einem Fenster, vor einem Heizungsschacht; sie (= die Balkons) ... hatten ein gebrechliches G. (Nossack, Begegnung 291); Evelyn ließ vorsichtig das kleine G. an Bärchens Bett herunter (Baum, Paris 69); das Gehege ist von einem G. umgeben; *hinter G./-n (ugs.; ins/im Gefängnis): jmdn. hinter G. bringen; Er hatte ein Jahr hinter -n gesessen (MM 13. 8. 66, 10). 2. (Physik, Chemie) periodische Anordnung von Punkten od. von Materieteilchen (Atomen, Ionen, Molekülen) (z. B. in Kristallen). 3. a) (bes. Math.) Netz aus sich kreuzenden, meist senkrecht aufeinander stehenden Linien; b) Gitternetz. 4. (Elektronik) in Elektronenröhren zwischen der Kathode u. der Anode angebrachte, gitterförmig angeordnete Elektroden, mit deren Hilfe der elektrische Strom in der Röhre beeinflusst wird.
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