Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Gesellschaft
Ge|sẹll|schaft, die; -, -en [2: mhd. geselleschaft, ahd. giselliscaft = freundschaftliches Verbundensein, Freundschaft; 4: mhd. = kaufmännische Genossenschaft, Handelsgesellschaft]: 1. Gesamtheit der Menschen, die unter bestimmten politischen, wirtschaftlichen u. sozialen Verhältnissen zusammen leben: die bürgerliche, sozialistische, klassenlose G.; die G. verändern wollen; er ist ein nützliches Glied der G.; die Stellung der Frauen in der G. 2. a) das Zusammensein, Begleitung, Umgang: das ist keine G. für dich; jmds. G. fliehen, meiden; er sucht ihre G. (möchte mit ihr zusammen sein); in schlechte G. geraten; umgeben von gedämpft konversierender guter G., deren Blicke jede Neugier vermieden (Th. Mann, Krull 267); *jmdm. G. leisten (bei jmdm. sein, sich jmdm. anschließen, damit er nicht allein ist); sich in guter/bester G. befinden (bei etw., was einem widerfährt, was man tut od. sagt, nicht der Einzige sein, sondern auf andere, oft bekannte Persönlichkeiten, verweisen können, denen dasselbe widerfahren ist, die dasselbe getan od. gesagt haben [wodurch Negatives abgeschwächt u. Positives verstärkt wird]): Dort (= in den USA) profitiert man von dem guten Ruf deutscher Fahrzeuge und befindet sich in guter G. mit den Konkurrenten, bei denen es ähnlich steil aufwärts geht (Tagesspiegel 4. 12. 98, 23); zur G. (nur aus einer die Geselligkeit fördernden Haltung heraus od. um jmdm. einen Gefallen zu tun): zur G. ein Bier mittrinken; Mit Eifer trank er das Heilwasser ..., begleitet von seiner Tochter, die übrigens ganz gesund war und nur zur G. mittrank (Th. Mann, Hoheit 127); b) größere gesellige Veranstaltung: eine geschlossene G. (nur einem bestimmten Kreis zugängliche Veranstaltung); eine G. geben; sich auf einer G. kennen lernen; er wurde zu der G. nicht eingeladen; c) Kreis von Menschen, die gesellig beisammen sind: eine fröhliche, laute, langweilige G.; ich will von der ganzen G. (ugs.; von allen diesen Leuten) nichts mehr wissen. 3. durch Vermögen, Stellung [u. Bildung] maßgebende obere Schicht der Bevölkerung; gesellschaftliche Oberschicht: die Damen der G.; jmdn. in die G. einführen; zur G. gehören. 4. a) Vereinigung mehrerer Menschen, die ein bestimmtes Ziel od. gemeinsame Interessen haben: eine literarische G. gründen; die G. Jesu (kath. Kirche; der Jesuitenorden); die ehrenwerte G. (verhüll.; die Mafia); b) (Wirtsch.) Vereinigung mehrerer Personen od. einzelner Firmen zu einem Handels- od. Industrieunternehmen: eine bankrotte G.; G. mit beschränkter Haftung (Kapitalgesellschaft, bei der die ↑"Gesellschafter" 2 nur mit ihrer Einlage haften; Abk.: GmbH); eine G. gründen.
Ge|sẹll|schaft, die; -, -en [2: mhd. geselleschaft, ahd. giselliscaft = freundschaftliches Verbundensein, Freundschaft; 4: mhd. = kaufmännische Genossenschaft, Handelsgesellschaft]: 1. Gesamtheit der Menschen, die unter bestimmten politischen, wirtschaftlichen u. sozialen Verhältnissen zusammen leben: die bürgerliche, sozialistische, klassenlose G.; die G. verändern wollen; er ist ein nützliches Glied der G.; die Stellung der Frauen in der G. 2. a) das Zusammensein, Begleitung, Umgang: