Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Geselle
Ge|sẹl|le, der; -n, -n [mhd. geselle, ahd. gisell(i)o = Freund, Gefährte, Kollektivbildung zu ↑"Saal", eigtl. = jmd., der mit jmdm. denselben Saal (= Wohnraum) teilt; 1: spätmhd.]: 1. Handwerker, der nach einer Lehrzeit die Gesellenprüfung abgelegt hat: bei jmdm. G. sein, als G. arbeiten; einen -n einstellen, entlassen; Jetzt regierte die Frau das Geschäft mit einem -n (Remarque, Triomphe 117). 2. (oft abwertend) Bursche, Kerl: ein wüster, wilder, lustiger G.; darin (= in der Zeitung) stehe etwas über ... einen Publizisten Haller, der ein übler Kerl und vaterlandsloser G. sein müsse, er habe sich über den Kaiser lustig gemacht (Hesse, Steppenwolf 76). 3. (selten) Gefährte, Kamerad: ein guter, treuer G.; „Was macht die Kunst, -n?“ fragt er (= der Dichter; Remarque, Obelisk 149).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Geselle