Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Geschmäcker
Ge|schmạck, der; -[e]s, Geschmäcke u. (ugs. scherzh.:) {{al}}Geschmäcker {{/al}}[1, 2: mhd. gesmac, zu ↑"schmecken"; 3-5: nach frz. (bon) goût od. ital. (buon) gusto]: 1. etw., was man mit dem Geschmackssinn wahrnimmt; charakteristische Art, in der ein Stoff schmeckt, wenn man ihn isst od. trinkt: ein süßer, angenehmer G.; die Suppe hat einen würzigen G.; einen schlechten G. im Munde haben; Ü dieser höllische G. von Ewigkeit (Frisch, Stiller 168); Er schmeckte schon den faden G. der Enttäuschung (Baum, Paris 53). 2. Fähigkeit zu schmecken; Geschmackssinn: G. ist einer der fünf Sinne; wegen eines Schnupfens keinen G. haben. 3. a) Fähigkeit zu ästhetischem Werturteil: ein feiner, sicherer G.; seinen G. bilden; er hat keinen [guten] G.; seine Wohnung mit viel G. einrichten; sie verfügt über einen untrüglichen G.; b) (geh.) einheitlicher ästhetischer Wertmaßstab einer bestimmten Zeit od. Epoche: im G. des Biedermeiers; Aber die innere Ausstattung ... war ... durchaus in einem neuzeitlichen und behaglich bürgerlichen G. gehalten (Th. Mann, Hoheit 93); nach neuestem G.; c) das an einem Gegenstand, Gebäude o. Ä. Sichtbarwerden bestimmter ästhetischer Prinzipien u. Wertmaßstäbe: International ist auch der G. der Reiseandenkengeschäfte (Koeppen, Rußland 63); ein kleiner gewölbter Raum von erlesenem G. (Niekisch, Leben 263). 4. subjektives Werturteil über das, was für jmdn. schön od. angenehm ist, was jmdm. gefällt, wofür jmd. eine Vorliebe hat: das ist nicht mein/nach meinem G.; mein G. neigt zu Blond (Erich Kästner, Fabian 9); sie hat mit dem Geschenk genau seinen G. getroffen; Lethargien hat sie vom Vater, ... auch den sehr frühen G. am Geschlechtsverkehr (Wohmann, Absicht 383); R über G. lässt sich nicht streiten; (ugs. scherzh.:) die Geschmäcker sind verschieden; *an etw. G. finden (etw. für sich entdecken u. gut finden): ich finde G. an dem Spiel; an etw. G. gewinnen; einer Sache G. abgewinnen; auf den G. kommen (die angenehmen Seiten einer Sache [allmählich] entdecken): du wirst schon noch auf den G. kommen. 5. (geh.) Anstand, Takt, guter Ton: gegen den [guten] G. verstoßen; was ich dir aus Gründen des -es abschlagen muss (Th. Mann, Krull 209). 6. (schweiz.) ↑"Geruch" (1).
Ge|schmạck, der; -[e]s, Geschmäcke u. (ugs. scherzh.:) {{al}}Geschmäcker {{/al}}[1, 2: mhd. gesmac, zu ↑"schmecken"; 3-5: nach frz. (bon) goût od. ital. (buon) gusto]: 1. etw., was man mit dem Geschmackssinn wahrnimmt; charakteristische Art, in der ein Stoff schmeckt, wenn man ihn isst od. trinkt: ein süßer, angenehmer G.; die Suppe hat einen würzigen G.; einen schlechten G. im Munde haben; Ü dieser höllische G. von Ewigkeit (Frisch, Stiller 168); Er schmeckte schon den faden G. der Enttäuschung (Baum, Paris 53). 2.