Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Gelübde
Ge|lụ̈b|de, das; -s, - [mhd. gelüb(e)de, ahd. gilubida, zu ↑"geloben"] (geh.): feierliches [vor Gott abgelegtes] Versprechen: ein stilles, heiliges G.; Jener Geist war vor hundert Jahren eine Dame des Hofes und soll, obwohl ein religiöses G. es ihr verbot, einen Tenor geliebt haben (H. Mann, Stadt 78); das G. der Armut, der Keuschheit; Einmal hatte sie ein G. zur hl. Apollonia getan (Andres, Die Vermummten 14); Sie tat im Stillen ein G. Zenaide sollte zu Weihnachten ein Telefon erhalten (A. Kolb, Daphne 8); sein G. erfüllen, halten, verletzen, brechen; die ewigen G. (kath. Kirche; die Ordensgelübde) ablegen; an, durch ein G. gebunden sein; die Nonne wurde von ihrem G. befreit.
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