Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Geldwäsche
Gẹld|wä|sche, die (Jargon): a) das Umwandeln von Geldern illegaler Herkunft (insbesondere aus Raub, Erpressung, Drogen-, Waffen- u. Frauenhandel) in offiziell registrierte Zahlungsmittel: Diese Methode heißt angeblich deshalb G., weil amerikanische Verbrecherorganisationen in den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts als Tarnung solcher Geschäfte Waschsalons einrichteten (MM 8. 1. 91, 2); etwa 125 Milliarden Dollar ... fließt über G. als Kapitalkraft der Drogenmultis in den legalen Finanz- und Wirtschaftskreislauf (MM 28./29. 3. 92, 2); b) das Weiterleiten unbeschränkt steuerbegünstigter Spendengelder an eine Institution, bes. an eine politische Partei, für deren Spenden nur eine teilweise Steuervergünstigung besteht: So wie die Parteien zum Zweck der G. staatsbürgerliche Clubs und Vereinigungen gründen (Lindlau, Mob 333).
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