Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Geiz
Geiz, der; -es, -e [1: spätmhd. geiz, mhd. gīz, zu: git(e)sen, giten (↑"geizen") od. zu mhd., ahd. gīt(e) = Gier, Habgier; 2: da er den Pflanzen „gierig“ den Saft aussaugt]: 1. übertriebene Sparsamkeit: seine Sparsamkeit grenzt schon beinahe an G.; von krankhaftem G. besessen sein; Weil er denselben dicken Kopf wie die umwohnende Landbevölkerung hatte, ihren harten G., ihre Geschäftstüchtigkeit, aber flinker war als sie, ... brachte er es bald zu viel Geld (Tucholsky, Zwischen 34). 2. (Landw., Weinbau) Nebentrieb, der die Entwicklung des Haupttriebes beeinträchtigt: die -e bei Tomatenpflanzen entfernen; Mithin schneidet man im August die -e zurück (MM 14. 8. 71, 43).
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