Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Gedächtnis
Ge|dạ̈cht|nis, das; -ses, -se [mhd. gedæhtnisse, ahd. kithēhtnissi = das Denken an etw.]: 1. Fähigkeit, Sinneswahrnehmungen od. psychische Vorgänge (im Gehirn) zu speichern, sodass sie bei geeigneter Gelegenheit ins Bewusstsein treten können; Vermögen, Bewusstseinsinhalte aufzubewahren, zu behalten, zu speichern u. sich ins Bewusstsein zurückzurufen, sie wieder zu beleben; Erinnerung[svermögen]: ihr G. reicht weit zurück; mein G. lässt nach, lässt mich oft im Stich; wenn mich mein G. nicht täuscht, war es so; ein gutes, schlechtes G. [für Zahlen] haben; das G. verlieren; sein G. nicht mit etw. belasten; sein G. auffrischen; etw. dem G. [fest] einprägen; er hat ein kurzes G. (ugs.; vergisst schnell); ihr Name ist meinem G. entfallen (ich habe ihren Namen vergessen); jmds. G. nachhelfen (1. jmdn. erinnern, indem man ihm Anhaltspunkte gibt. 2. iron.; jmdn., der sich an bestimmte Tatsachen nicht erinnern will bzw. angeblich nicht erinnert, auf diese Tatsachen hinweisen); aus dem G. (ohne Vorlage, auswendig) zitieren; etw. im G. behalten, bewahren (nicht vergessen); jmdm., sich etw. ins G. zurückrufen (jmdn., sich an etw. erinnern); ... versuchte er, sich alle die Personen ins G. zu rufen (sich an alle Personen zu erinnern), die seines Wissens ein Herzleiden hatten (Becker, Tage 9); Auf die Schnelle graben sie in ihren -sen herum (versuchen sie, sich zu erinnern), was das große Glück für sie sein könnte (Ossowski, Flatter 46); *ein G. wie ein Sieb haben (ugs.; sehr vergesslich sein); jmdn. aufs G. hauen (salopp; jmdn. auf den Kopf schlagen). 2. [ehrendes] Andenken, Gedenken: dem Verstorbenen ein ehrenvolles G. bewahren; zum G. der Opfer; zum G. an die Katastrophe ein Denkmal errichten. 3. (schweiz.) (in der katholischen Kirche) Gedächtnisgottesdienst; Gedächtnismesse: Danken möchten wir auch für die gestifteten -se, ... Blumenspenden und Zuwendungen an wohltätige Institutionen (Vaterland 27. 3. 85, 18).
Ge|dạ̈cht|nis, das; -ses, -se [mhd. gedæhtnisse, ahd. kithēhtnissi = das Denken an etw.]: 1. Fähigkeit, Sinneswahrnehmungen od. psychische Vorgänge (im Gehirn) zu speichern, sodass sie bei geeigneter Gelegenheit ins Bewusstsein treten können; Vermögen, Bewusstseinsinhalte aufzubewahren, zu behalten, zu speichern u. sich ins Bewusstsein zurückzurufen, sie wieder zu beleben; Erinnerung[svermögen]: ihr G. reicht weit zurück; mein G. lässt nach, lässt mich oft im Stich; wenn mich mein G. nicht täuscht, war es so; ein gutes, schlechtes G. [für Zahlen] haben; das G. verlieren; sein G. nicht mit etw. belasten; sein G. auffrischen; etw. dem G. [fest] einprägen; er hat ein kurzes G. (ugs.; vergisst schnell); ihr Name ist meinem G. entfallen (ich habe ihren Namen vergessen); jmds. G. nachhelfen (1. jmdn. erinnern, indem man ihm Anhaltspunkte gibt. 2. iron.; jmdn., der sich an bestimmte Tatsachen nicht erinnern will bzw. angeblich nicht erinnert, auf diese Tatsachen hinweisen); aus dem G. (ohne Vorlage, auswendig) zitieren; etw. im G. behalten, bewahren (nicht vergessen); jmdm., sich etw. ins G. zurückrufen (jmdn., sich an etw. erinnern); ... versuchte er, sich alle die Personen ins G. zu rufen (sich an alle Personen zu erinnern), die seines Wissens ein Herzleiden hatten (Becker, Tage 9); Auf die Schnelle graben sie in ihren -sen herum (versuchen sie, sich zu erinnern), was das große Glück für sie sein könnte (Ossowski, Flatter 46); *ein G. wie ein Sieb haben (ugs.; sehr vergesslich sein); jmdn. aufs G. hauen (salopp; jmdn. auf den Kopf schlagen). 2. [ehrendes] Andenken, Gedenken: dem Verstorbenen ein ehrenvolles G. bewahren; zum G. der Opfer; zum G. an die Katastrophe ein Denkmal errichten. 3. (schweiz.) (in der katholischen Kirche) Gedächtnisgottesdienst; Gedächtnismesse: Danken möchten wir auch für die gestifteten -se, ... Blumenspenden und Zuwendungen an wohltätige Institutionen (Vaterland 27. 3. 85, 18).