Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Gas
Gas, das; -es, -e [niederl. gas (mit Ausspr. des anlautenden g als Achlaut im Niederl.), in Anlehnung an griech. cháos = leerer Raum; Luftraum (↑"Chaos") gepr. von dem Brüsseler Chemiker J. B. van Helmont (1579-1644)]: 1. [im Normalzustand] luftförmiger Stoff: giftiges, brennbares, explosives, flüssiges G.; ideales G. (Physik; hypothetisch angenommenes Gas, dessen Verhalten bei beliebigem Druck u. beliebiger Temperatur völlig mit bestimmten grundlegenden Gasgesetzen übereinstimmt); brennende -e; G. erzeugen, verdünnen, kondensieren, verflüssigen, ablassen; die Taubeninsel ... gilt ... als unzugänglich, allzu abgelegen, unfruchtbar, von Erdbeben heimgesucht und von schwefligen -en vergiftet (Leip, Klabauterflagge 41); einen Ballon mit G. füllen; zu G. werden; G. bildende, G. erzeugende Stoffe; 2. a) Brenngas: das G. strömt aus; ein G. erzeugendes Unternehmen; ein Monsterkonzern, dessen Hochleistungskessel ... jährlich 80 Millionen Kubikmeter G. im Wege der Fernversorgung abgeben (Kisch, Reporter 334); die Stadtwerke haben ihm das G. gesperrt; das G. (Gas am Gasherd o. Ä.) anzünden, abstellen, (ugs.:) abdrehen; mit G. kochen, heizen; jmdn., sich mit G. vergiften; *jmdm. das G. abdrehen (salopp; ↑"Luft" 1b); b) (ugs.) Gaskocher, Gasherd o. Ä.: das G. geht nicht; den Kochtopf aufs G. stellen, vom G. nehmen; auf G. kochen. 3. a) Treibstoff, der dem Motor eines Fahrzeugs durch Druck aufs Gaspedal o. Ä. zugeführt wird, um das Fahrzeug in Gang zu setzen od. die Fahrt zu beschleunigen: G. geben (das Fahrzeug durch Drücken aufs Gaspedal in Gang setzen od., wenn es bereits fährt, beschleunigen); G. wegnehmen (den Druck aufs Gaspedal o. Ä. verringern u. so die Fahrt verlangsamen); das G. stehen lassen (Jargon; nicht wegnehmen); Zu dem schnellen Starten ist noch zu sagen, dass man auch genau im Voraus wissen muss, mit wie viel G. ein Wagen am schnellsten anspringt (Frankenberg, Fahren 54); Der Wagen glitt fast ohne G. die Serpentinen hinunter (Remarque, Triomphe 218); *kein G. im Ballon haben (Jugendspr. veraltend; geistig beschränkt sein); b) (ugs.) Gashebel, Gaspedal: das G. betätigen, bedienen; Dieser kleine, blasse Rocker mit der rechten Hand am G. seiner Moto Guzzi (Musik und Medizin 4, 1977, 64); aufs G. treten; vom G. weggehen. 4. (Milit.) Giftgas: G. als Kampfstoff benutzen; mit G. angreifen. 5. Gaskammer: ... an die zu denken, die in Auschwitz nackt ins G. getrieben wurden (Hochhuth, Stellvertreter 124). 6. *G. haben (landsch.; 1. betrunken sein. 2. Glück haben; H. u.).
Gas, das; -es, -e [niederl. gas (mit Ausspr. des anlautenden g als Achlaut im Niederl.), in Anlehnung an griech. cháos = leerer Raum; Luftraum (↑"Chaos") gepr. von dem Brüsseler Chemiker J. B. van Helmont (1579-1644)]: 1. [im Normalzustand] luftförmiger Stoff: giftiges, brennbares, explosives, flüssiges G.; ideales G. (Physik; hypothetisch angenommenes Gas, dessen Verhalten bei beliebigem Druck u. beliebiger Temperatur völlig mit bestimmten grundlegenden Gasgesetzen übereinstimmt); brennende -e; G. erzeugen, verdünnen, kondensieren, verflüssigen, ablassen; die Taubeninsel ... gilt ... als unzugänglich, allzu abgelegen, unfruchtbar, von Erdbeben heimgesucht und von schwefligen -en vergiftet (Leip, Klabauterflagge 41); einen Ballon mit G. füllen; zu G. werden; G. bildende, G. erzeugende Stoffe; 2. a) Brenngas: das G. strömt aus; ein G. erzeugendes Unternehmen; ein Monsterkonzern, dessen Hochleistungskessel ... jährlich 80 Millionen Kubikmeter G. im Wege der Fernversorgung abgeben (Kisch, Reporter 334); die Stadtwerke haben ihm das G. gesperrt; das G. (Gas am Gasherd o. Ä.) anzünden, abstellen, (ugs.:) abdrehen; mit G. kochen, heizen; jmdn., sich mit G. vergiften; *jmdm. das G. abdrehen (salopp; ↑"Luft" 1b); b)