Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
fristen
frịs|ten [mhd. vristen = aufschieben; bewahren, ahd. frist(j)an]: 1. mit Mühe erhalten, über die Zeit retten: kümmerlich sein Leben f.; seine Existenz mit Gelegenheitsarbeiten f.; Niemand ... weiß ... anzugeben, wovon Joseph Fouché während dieser Elendsjahre sein Dasein gefristet hat (St. Zweig, Fouché 82); Ü eine ... Palme ... auf einem dünnbeinigen Tischchen fristete dort ihr Leben (Remarque, Triomphe 53); Die Korrespondentenberichte rekrutieren sich ... aus dem Ausland, die ... inländischen Themen fristen ein Mauerblümchendasein (Tages Anzeiger 14. 10. 85, 47). 2. (selten) [die Frist für etw.] aufschieben, verlängern: einen Kredit f.; Das Dasein des Stadttheaters ward durch Unterstützungen gefristet (H. Mann, Unrat 132).
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