Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
frieren
frie|ren [mhd. vriesen, ahd. friosan; -r- aus Formen des Präteritums, (z. B. mhd. sie vrurn), urspr. = sprühen (bes. von Tautropfen, Schneeflocken]: 1. a) einen Mangel an Wärme empfinden: leicht f. (kälteempfindlich sein); ich habe ganz erbärmlich gefroren; an den Händen f.; Er fror aus Müdigkeit (Kuby, Sieg 209); ich stand da und fror bis in die Knochen (Gaiser, Schlußball 176); Ich gab mich geschlagen; ich legte die Waffen ab, und eine große Ernüchterung machte mich f. (Rinser, Mitte 72); R (scherzh.:) ich kann gar nicht so schnell zittern, wie ich friere; b) das Gefühl der Kälte in jmdm. entstehen lassen: es friert mich; Jetzt friert uns, es ist Herbst (Remarque, Westen 100); mich friert [es] jämmerlich [an den Händen]; c) (von einem Körperteil) kalt geworden sein u. dadurch bei jmdm. ein Gefühl der Kälte hervorrufen: die Füße frieren mir; ihm/(landsch.:) ihn fror die Nase. 2. a) (von der Temperatur) unter den Gefrierpunkt sinken : draußen friert es; heute Nacht hat es gefroren; b) durch Einwirkung von Frost [in bestimmter Weise] erstarren, hart werden : das Wasser friert; der Boden ist [hart] gefroren; die Wäsche ist steif gefroren; Meine Hände waren ganz rot und blau gefroren (waren rot und blau vor Kälte; Wimschneider, Herbstmilch 18).
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