Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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frevel
fre|vel [mhd. vrevel, ahd. fravali = kühn, stolz; verwegen, frech, wahrsch. Zus. aus ↑"ver-" (vgl. got. fra- = weg-) u. einem nicht sicher erkennbaren Grundwort] (dichter., veraltet): a) verbrecherisch, frevelhaft: eine frevle Tat; Was aber muss ... geschehen sein, um den Ruf der Stadt ... derart lebendig zu erhalten, derart lebendig für Größe, gepaart mit frevler Schuld (Ceram, Götter 283); ∙ b) übermütig: dass man uns auf eine frevle Weise zum Besten gehabt habe (Goethe, Dichtung u. Wahrheit 5).
fre|vel