Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
fluchen
flu|chen [mhd. vluochen, ahd. fluohhōn, eigtl. = mit der Hand auf die Brust schlagen (diese Bewegung hat wohl die Verwünschung begleitet; vgl. aengl. flōcan = schlagen)]: 1. a) im Zorn, in ärgerlicher Erregung Flüche, Kraftausdrücke gebrauchen, ausstoßen: laut f.; fluch nicht so gotteslästerlich!; er tobte und fluchte wie ein Droschkenkutscher (Plievier, Stalingrad 79); unflätig fluchend verließ er das Büro; Im Schnee festgefahrene Autos, fluchende Fahrer (Plievier, Stalingrad 137); b) in großer Erregung u. unter Verwendung von Kraftausdrücken heftig auf jmdn. od. etw. schimpfen: er fluchte auf/über das Wetter, über seinen Chef; Drinnen ... flucht Donald gegen Mac (Fr. Wolf, Menetekel 82). 2. (geh.) "verfluchen" (a): er fluchte seinem Schicksal; In solchen Augenblicken können Söhne ihren eigenen Vätern f. (Grzimek, Serengeti 290); ∙ damit er Zeit hat, die Vinska in den Brunnen zu jagen und den Sohn um sein Glück zu f. und sich selber ums ewige Leben (Ebner-Eschenbach, Gemeindekind 87).
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