Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
feig
feig, fei|ge [mhd. veige, ahd. feigi, eigtl. = dem Tode verfallen; verdammt, viell. verw. mit ↑"Fehde"] (abwertend): 1. a) [ohne Ehrgefühl, unehrenhaft] vor jeder Gefahr, jedem Risiko ängstlich zurückschreckend, ohne Mut: eine feige Memme; Jetzt weiß ich, dass er ein feiges Schwein ist (Schwaiger, Wie kommt 129); je verheerender eine Waffe schon auf Distanz wirkt, desto feiger dürfen im Prinzip ihre Träger sein (Sloterdijk, Kritik 414); sich f. zurückziehen; Erst dachte sie, er wollte feige fliehen (Weber, Tote 6); b) von Feigheit zeugend: feige Ausreden; das feige Verschwinden des Landtages (Niekisch, Leben 63); Harras zog die Rute ein, rundete den Rücken ... zum feigen Buckel, bot einen hündischen Anblick (Grass, Hundejahre 194). 2. hinterhältig, gemein: ein feiger Mord; sie haben uns f. im Stich gelassen.
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