Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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fechten
fẹch|ten [1 a: mhd. vehten, ahd. fehtan, urspr. wahrsch. = kämmen; rupfen; zur Bedeutungsentwicklung vgl. ↑"raufen"; 2: rotwelsch (17. Jh.), nach den wandernden Handwerksburschen, die für Geld ihre Fechtkünste zeigten]: 1. a) mit einer Hieb- od. Stoßwaffe kämpfen: mit jmdm., gegen jmdn. f.; du fichst, er ficht mit dem Degen, dem Säbel, dem Florett; er ficht jetzt für einen anderen Verein; (Fechten:) einen Gang f. (fechtend austragen); auf Hieb, Stoß f.; Damen fochten früher nur Florett; Ü sie fechten mit harten Worten (geh.; sie führen eine harte Diskussion); sie focht für das Recht der Schwachen; Er focht für jeden Paragraphen des Gesetzentwurfes, wehrte sich gegen jede Abänderung (Niekisch, Leben 54); rund 40 Redner ..., die im Wesentlichen mit denselben Argumenten fochten (Baselland. Zeitung 21. 3. 85, 1); b) (geh.) im Krieg als Soldat kämpfen: er hat unter Napoleon gefochten; in den vordersten Reihen f.; sie fechten um/für ihre Unabhängigkeit, gegen die Fremdherrschaft; mit dem Namen eines Ortes ..., um den man focht (Gaiser, Jagd 190); Die Bauern fochten wie die Teufel (Sieburg, Blick 26); Ü die Stadt focht ihren verzweifelten Kampf gegen die Einsamkeit (Koeppen, New York 20). 2. (ugs. veraltend) [von Tür zu Tür, Haus zu Haus o. Ä. gehen u.] betteln: f. gehen; Ü die Kinder haben [sich] beim Vater ein paar Mark gefochten.
fẹch|ten