Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
A
B
C
D
E
[F]
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
fantasieren
fan|ta|sie|ren, (auch:) {{al}}phantasieren {{/al}} [mlat. phantasiari = sich einbilden]: 1. a) über etw., womit sich die Fantasie beschäftigt, was man sich in Gedanken ausmalt, sprechen: vom Reichtum f.; sie fantasiert schon wieder vom Weltuntergang; fantasierst du (redest du Unsinn), oder sagst du die Wahrheit?; fang bloß nicht an zu f. (verrückte Ideen zu haben, von Dingen zu träumen, die nicht erreichbar sind)!; b) sich jmdn., etw. in der Fantasie vorstellen, ausmalen: wie Philip mich wirklich sah und wie er mich phantasiert hat (Denneny [Übers.], Lovers 105); die Vorstellungen, die dabei phantasiert werden (Amendt, Sexbuch 18); Die Eltern bemühen sich nach alter bürgerlicher Tradition, ihre Kinder als engelhafte Unschuldswesen zu phantasieren (Richter, Flüchten 72); Statt dessen liegen wir allein im Bett, phantasieren uns den heißen Typ von vorhin aus der U-Bahn ins Kissen (Grossmann, Beziehungsweise 20). 2. (Med.) (in Fieberträumen) wirr reden: der Kranke fantasierte die ganze Nacht. 3. (Musik) auf einem Instrument ohne Noten spielen, was einem gerade einfällt: auf dem Klavier f.; er fantasierte über ein Thema von Bach.
fan|ta|sie|ren, (auch:) {{al}}phantasieren {{/al}}