Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Flucht
1Flụcht, die; -, -en [mhd. vluht, ahd. fluht, zu ↑"fliehen"]: 1. a) das Fliehen, Flüchten: er wurde auf der F. erschossen; er ist, befindet sich auf der F. vor der Polizei; er konnte sich durch schnelle F. [ins Freie] retten; Es jagen keine Wildherden in kopfloser F. davon (Grzimek, Serengeti 303); Ü die F. (geh.; das Entschwinden, Enteilen) der schönen Sommertage; *die F. ergreifen ([vor etw., jmdm.] davonlaufen; fliehen): vor dem Hund ergriff der Dieb die F.; jmdn. in die F. schlagen (jmdn. durch Androhung von Gewalt od. durch Gegenwehr dazu bringen zu fliehen): Man kann den ... Feind manchmal auch allein mit Schimpfen in die F. schlagen (Grzimek, Serengeti 221); b) das unerlaubte u. heimliche Verlassen eines Landes, Ortes: die F. aus dem Gefängnis gelang; Die -en über das Ausland sind meist gut organisiert (MM 1. 10. 71, 23); seine F. vorbereiten; an seiner F. arbeiten (ugs. scherzh.; im Begriff sein, sich [heimlich] zu entfernen, wegzugehen); er verhalf ihm zur F. ins Ausland. 2. das Ausweichen aus einer als unangenehm empfundenen od. nicht zu bewältigenden [Lebens]situation: die F. in die Anonymität, in die Arbeit, in die Droge, in die Krankheit; Dann nämlich droht die F. der verunsicherten Anleger in die Mark (Woche 14. 2. 97, 12); die F. vor sich selbst; die F. nach vorn [antreten] (durch eine entsprechende Handlung, durch risikoreiche Aktivitäten aus einer misslichen Lage herauszukommen suchen). 3. (Jägerspr.) hoher u. weiter Sprung des [Schalen]wildes: das Reh ging in hohen -en ab; Von jener Stelle setzte der Wolf dann in langen -en bis zu einem Koppelzaun (Tier 10, 1971, 57).————————
2Flụcht, die; -, -en [aus dem Niederd., niederd. flugt = zusammen fliegende Vogelschar, zu ↑"fliegen" (nach der geraden Linie, in der z. B. die Wildgänse hintereinander fliegen)] (Bauw.): 1. Reihung in gerader Linie, bes. vertikale Ebene, die auf einer Seite den Abschluss von Gebäuden, Innenräumen od. Bauteilen bildet: die F. der Fenster, der Arkaden; die Häuser stehen alle in einer F. (in einer Linie). 2. (geh.) in einer Reihe liegende Zimmer, die durch Türen miteinander verbunden sind: eine F. von Gemächern. 3. der senkrecht u. waagerecht geradlinige Verlauf einer Mauer: die Mauer in die F. bringen; Ü In riesigen -en türmt sich die Wand empor (Trenker, Helden 160). 4. (selten) Spielraum: das Fenster muss mehr F. haben.
1Flụcht, die; -, -en [mhd. vluht, ahd. fluht, zu ↑"fliehen"]: 1. a)
2Flụcht, die; -, -en [aus dem Niederd., niederd. flugt = zusammen fliegende Vogelschar, zu ↑"fliegen" (nach der geraden Linie, in der z. B. die Wildgänse hintereinander fliegen)] (Bauw.): 1. Reihung in gerader Linie, bes. vertikale Ebene, die auf einer Seite den Abschluss von Gebäuden, Innenräumen od. Bauteilen bildet: die F. der Fenster, der Arkaden; die Häuser stehen alle in einer F. (in einer Linie). 2. (geh.) in einer Reihe liegende Zimmer, die durch Türen miteinander verbunden sind: eine F. von Gemächern. 3. der senkrecht u. waagerecht geradlinige Verlauf einer Mauer: die Mauer in die F. bringen; Ü In riesigen -en türmt sich die Wand empor (Trenker, Helden 160). 4. (selten) Spielraum: das Fenster muss mehr F. haben.