Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Fass
Fạss, das; -es, Fässer (als Maßangabe auch: Fass) [mhd., ahd. vaʒ = Behälter, Gefäß, verw. mit 1↑"Fessel" u. urspr. = geflochtenes Behältnis (die älteste Töpferei schmierte Ton über rund geflochtene Körbe)]: 1. größeres, zylindrisches, oft bauchig geformtes hölzernes, aus Dauben zusammengesetztes u. von Reifen zusammengehaltenes od. aus Metall bestehendes Behältnis, das der Aufnahme, Aufbewahrung meist ganz od. teilweise flüssiger Substanzen, Materialien, Nahrungsmittel usw. dient: ein dickes, schweres, eisernes F.; drei schwere Fässer aus Eichenholz; drei Fässer/F. Bier; ein F. mit Heringen; das F. ist leer, voll, läuft über, ist undicht; ein F. [Bier] anstechen, anzapfen; ein neues F. auflegen; Bier vom F.; der Wein schmeckt nach [dem] F.; Sein Herzschlag dröhnt wie in einem leeren F. (Ossowski, Flatter 200); er ist so dick wie ein F., ist ein richtiges F. (ugs.; ist sehr dick); er trinkt, säuft wie ein F. (ugs.; unmäßig viel); Ü das bringt das F. zum Überlaufen (jetzt ist es aber genug); R das schlägt dem F. den Boden aus (jetzt ist es aber genug; mehr kann man sich nicht gefallen lassen; bezieht sich darauf, dass bei zu starkem Aufschlagen der Reifen der Boden aus dem Fass herausspringt); das schlägt dem F. die Krone ins Gesicht (scherzh.; das schlägt dem Fass den Boden aus; Kontamination aus „das schlägt dem Fass den Boden aus“, „etw. setzt einer Sache die Krone auf“ u. „einer Sache ins Gesicht schlagen“); *ein F. ohne Boden sein (so geartet, beschaffen sein, dass vergeblich immer wieder neue Mittel investiert werden müssen): Der Betrieb ist ein F. ohne Boden (Chotjewitz, Friede 81); ein F. aufmachen (ugs.; 1. eine ausgelassene Feier, Party veranstalten; etw. Übermütiges tun: Sie hatten Sepps Geburtstag gefeiert ... „Ein F. haben die aufgemacht, kann ich dir erzählen“, sagte Sepp [H. Gerlach, Demission 69]; Wir sollten mal wieder 'n F. aufmachen zusammen. Oder 'ne Party steigen lassen [Schnurre, Ich 106]. 2. viel Aufhebens machen; eine Auseinandersetzung beginnen: Es ist nicht meine Art, wegen Kleinigkeiten ein F. aufzumachen [Freie Presse 24. 6. 89, 5]; wohl nach dem Anstechen des Bierfasses bei bestimmten Festen). 2. (Jugendspr. veraltend) hervorragender Könner, Fachmann: sie ist ein F. im Bogenschießen.
Fạss, das; -es, Fässer (als Maßangabe auch: Fass) [mhd., ahd. vaʒ = Behälter, Gefäß, verw. mit 1↑"Fessel" u. urspr. = geflochtenes Behältnis (die älteste Töpferei schmierte Ton über rund geflochtene Körbe)]: 1. größeres, zylindrisches, oft bauchig geformtes hölzernes, aus Dauben zusammengesetztes u. von Reifen zusammengehaltenes od. aus Metall bestehendes Behältnis, das der Aufnahme, Aufbewahrung meist ganz od. teilweise flüssiger Substanzen, Materialien, Nahrungsmittel usw. dient: ein dickes, schweres, eisernes F.; drei schwere Fässer aus Eichenholz; drei Fässer/F. Bier; ein F. mit Heringen; das F. ist leer, voll, läuft über, ist undicht; ein F. [Bier] anstechen, anzapfen; ein neues F. auflegen; Bier vom F.; der Wein schmeckt nach [dem] F.; Sein Herzschlag dröhnt wie in einem leeren F. (Ossowski, Flatter 200); er ist so dick wie ein F., ist ein richtiges F. (ugs.; ist sehr dick); er trinkt, säuft wie ein F. (ugs.; unmäßig viel); Ü das bringt das F. zum Überlaufen (jetzt ist es aber genug); R das schlägt dem F. den Boden aus (jetzt ist es aber genug; mehr kann man sich nicht gefallen lassen; bezieht sich darauf, dass bei zu starkem Aufschlagen der Reifen der Boden aus dem Fass herausspringt); das schlägt dem F. die Krone ins Gesicht (scherzh.; das schlägt dem Fass den Boden aus; Kontamination aus „das schlägt dem Fass den Boden aus“, „etw. setzt einer Sache die Krone auf“ u. „einer Sache ins Gesicht schlagen“); *ein F. ohne Boden sein (so geartet, beschaffen sein, dass vergeblich immer wieder neue Mittel investiert werden müssen): Der Betrieb ist ein F. ohne Boden (Chotjewitz, Friede 81); ein F. aufmachen (ugs.; 1. eine ausgelassene Feier, Party veranstalten; etw. Übermütiges tun: Sie hatten Sepps Geburtstag gefeiert ... „Ein F. haben die aufgemacht, kann ich dir erzählen“, sagte Sepp [H. Gerlach, Demission 69]; Wir sollten mal wieder 'n F. aufmachen zusammen. Oder 'ne Party steigen lassen [Schnurre, Ich 106]. 2. viel Aufhebens machen; eine Auseinandersetzung beginnen: Es ist nicht meine Art, wegen Kleinigkeiten ein F. aufzumachen [Freie Presse 24. 6. 89, 5]; wohl nach dem Anstechen des Bierfasses bei bestimmten Festen). 2. (Jugendspr. veraltend) hervorragender Könner, Fachmann: sie ist ein F. im Bogenschießen.