Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Falle
Fạl|le, die; -, -n [mhd. valle, ahd. falla, zu ↑"fallen"; urspr. Bez. für ein Fanggerät mit Falltür]: 1. in unterschiedlicher Weise konstruierte Vorrichtung zum Fangen von Tieren: die F. schnappt zu, schlägt zu; -n stellen, legen; die F. spannen; eine F. aufstellen; ein Tier in, mit der F. fangen; der Fuchs ist in die F. gegangen; Ü dieses Angebot ist nur eine [plumpe] F.; jmdm. eine F. stellen (jmdn. mit einer List überraschen, hereinlegen wollen); jmdn. in eine F. locken (durch eine List überraschen, hereinlegen); wir sitzen in der F. (wissen keinen Ausweg aus dieser Lage); er ist in eine F. geraten; er ist der Polizei in die F. gegangen (ist von ihr durch eine List dingfest gemacht worden); dann war vielleicht die Polente bei ihm, und wer bei ihm klingelte, liefe in eine F. (Loest, Pistole 163). 2. (salopp) Bett: seine F. bauen (ugs.; sein Bett machen); in die F. gehen; sich in die F. hauen; Um Mitternacht lagen sie bereits wieder in der F. (Perrin, Frauen 182); Ich musste morgens um 5 Uhr aus der F. (Spiegel 50, 1979, 97). 3. a) (der durch Niederdrücken der Türklinke bewegte) Riegel am Türschloss; b) (schweiz.) Türklinke: Archilochos drückte die F. nieder. Die Tür war unverschlossen (Dürrenmatt, Grieche 89).
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