Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
etablieren
eta|blie|ren [frz. (s')établir, eigtl. = festmachen < lat. stabilire = befestigen, zu: stabilis, ↑"stabil"]: 1. einrichten, gründen: ein Geschäft e.; eine Ordnung e. (sie gründen u. ihr festen Bestand geben); eine neue Wissenschaft e. (begründen); die Aufgabe der Linguistik ..., eine Grammatik so zu e., dass die Mechanismen ... adäquat beschrieben werden (Dietrich, Sprachwissenschaft 14); etablierte (fest gegründete) Machtpositionen; die etablierten (namhaften) Verlage. 2. a) sich (besonders als selbstständiger Geschäftsmann) niederlassen: sich [in, an einem Ort] [als Kaufmann] e.; Taschenbuchläden ..., wie sie sich in den meisten Großstädten etabliert haben (Enzensberger, Einzelheiten I, 135); b) sich [häuslich] niederlassen, einrichten: sich in einem Zimmer e.; Dort etablierte ich mich in einem ziemlich teuren Hotel und beschloss, ein Buch zu schreiben (K. Mann, Wendepunkt 134); c) einen sicheren Platz innerhalb einer Ordnung od. Gesellschaft gewinnen, festen Bestand erlangen, sich festsetzen u. breit machen: eine Gruppe, eine Kultur hat sich etabliert; die etablierten Parteien; zumeist sind es bereits -e [Klein]familien, ... die bereits über relativ stabile finanzielle Verhältnisse verfügen (Wohngruppe 28); Unter den Etablierten wäre er einer der jüngsten, unter den Grünen war er einer der ältesten (Brückner, Quints 286).
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