Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
essen
ẹs|sen [mhd. eʒʒen, ahd. eʒʒan, urspr. = kauen, beißen]: 1. [feste] Nahrung zu sich nehmen: hastig e. und trinken; wir essen gern etwas Kräftiges; mit Messer und Gabel, aus der Schüssel e.; genussvoll, mit Appetit, im Stehen, bei Kerzenlicht e.; früher hat sie so gern gegessen (Rinser, Mitte 48); Er glich ... einem Waldarbeiter, der viel und derb isst (Seidel, Sterne 24); hier isst man gut; wir essen (nehmen die Mittagsmahlzeit) um 12 Uhr; er isst in der Kantine (pflegt in der Kantine zu essen); heute Abend essen wir warm (warme Speisen); er hat genug, [nicht] satt zu e.; an einer Gans drei Tage e.; Rinderherz besitzt einen hervorragenden Geschmack ... Ich werde davon noch e. (Jahnn, Geschichten 137); R selber e. macht fett (ugs.; Kommentar, wenn jmd. von etwas Essbarem nichts abgibt u. den od. die anderen beim Essen hungrig zusehen lässt). 2. als Nahrung zu sich nehmen, verzehren: Fleisch, seine Suppe e.; Er möchte es so weit bringen, dass jeder jeden Tag ein Ei e. könne (Dönhoff, Ära 227); wir gingen ... nach Harlem, chinesisch e. (Praunheim, Sex 205); er isst keinen Fisch (für ihn kommt Fisch als Nahrung nicht infrage); Nachdem er den ersten Löffel gegessen hatte, schob er ihn (= den Teller) von sich (Sebastian, Krankenhaus 142); Peter hätte es aber für Pfannkuchen (mit der Vorstellung, es wäre Pfannkuchen) gegessen (Hausmann, Abel 26); ich mag nichts, kann nichts e.; er isst zu viel; was gibt es heute zu e.?; etw. isst sich gut, lässt sich gut e.; Spr es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird (man stellt sich alles viel schlimmer vor, als es dann wirklich ist). 3. durch Nahrungsaufnahme in einen bestimmten Zustand bringen: seinen Teller leer e.; er isst mich noch arm!; sich satt e.
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