Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
erschöpfen
er|schọ̈p|fen [1 a: mhd. erschepfen]: 1. a) vollständig verbrauchen, aufbrauchen, restlos nutzen: seine Mittel, Kräfte, Reserven e.; der Ackerboden, die Batterie ist erschöpft; alle Möglichkeiten sind erschöpft; b) vollständig, in allen Einzelheiten behandeln, erörtern: das Thema e.; der Stoff, die Problematik lässt sich in so kurzer Zeit nicht e.; eine erschöpfende (alles erfassende) Auskunft; ein Thema erschöpfend darstellen. 2. bis ans Ende der Kräfte ermüden, anstrengen: die Strapazen haben ihn völlig, zu Tode erschöpft; du erschöpfst dich durch deine, mit deiner Arbeit; sie erschöpfte sich in fruchtlosen Bemühungen; in völlig erschöpftem Zustand; erschöpft zu Boden sinken. 3. a) nur in etw. bestehen, nicht über etw. hinausgehen: mein Auftrag erschöpft sich darin, die Briefe zu registrieren; Jede Durchführung langweilt ihn, nur die Eröffnung zählt. In ihr erschöpft sich sein Interesse und sein Überschwang (Strauß, Niemand 99); b) nachlassen, aufhören: die Spannung, das Interesse, meine Geduld erschöpft sich langsam; dass das Regierungsbündnis anfing, sich zu e. (W. Brandt, Begegnungen 249).
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