Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
erregen
er|re|gen : 1. a) in einen Zustand heftiger Gefühls-, Gemütsbewegung versetzen; aufregen: dieser Brief erregte ihn, sein Gemüt; ihr Anblick erregte ihn (versetzte ihn in geschlechtliche Erregung); Die Luft erregte (machte unruhig; Gaiser, Jagd 83); ein erregendes Schauspiel; der Anblick war erregend schön; eine erregte Diskussion; die erregten Gemüter beruhigen; freudig, leidenschaftlich erregt sein; Ü die vom Sturm erregte (geh.; in Bewegung versetzte, aufgewühlte) See; b) in einen Zustand heftiger Gefühls-, Gemütsbewegung geraten: sich unnötig über etw. e.; ich habe mich sehr darüber erregt; während er sich an dem Schmuck erregte (Langgässer, Siegel 377); raschelte mit der Zeitung und erregte sich über die Feinde des ... Staates (Strittmatter, Wundertäter 250). 2. a) hervorrufen, verursachen: Aufsehen, Furcht, Besorgnis, Missfallen, Staunen e.; sein Betragen erregte Anstoß, öffentliches Ärgernis, allgemeine Heiterkeit; ich wollte keinen Verdacht e.; einige ihrer Antworten erregten in uns ... Neugierde (Andres, Liebesschaukel 22); Es erregte mir eine ... Übelkeit (Benn, Stimme 13); b) anregen, reizen: jmds. Fantasie e.; Muskeln durch einen Reiz e. ∙ 3. in Bewegung bringen, setzen; anhalten, etw. zu tun: Keineswegs irrte der Mann, der hier an der Küste sich die Warte zu schaffen die Seinigen sämtlich erregte (Goethe, Achilleis 472 f.).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: erregen