Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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ergehen
er|ge|hen [mhd. ergān, ergēn = geschehen, sich vollenden, ahd. irgān = ausgehen, ereignen]: 1. (geh.) [offiziell] erlassen, an jmdn. gerichtet werden : ein neues Gesetz ist ergangen; an den Gelehrten erging ein Ruf in die USA; es ist eine Anordnung ergangen, dass ... 2. jmdm. in bestimmter Weise geschehen, widerfahren : es ist ihm dort schlecht ergangen; mir ergeht es wie dir; sich nach jmds. Ergehen (Los, Befinden) erkundigen; *etw. über sich e. lassen ([geduldig] hinnehmen, mit sich geschehen lassen): ich habe eine Untersuchung, Vorwürfe über mich e. lassen müssen; er lässt alles ruhig, teilnahmslos über sich e. 3. sich langatmig (in Worten od. Gedanken) mit etw. beschäftigen; sich über etw. verbreiten, umständlich äußern : sich in Vermutungen, Dankesworten, Lobreden, Schmähungen gegen seinen Nachbarn e.; Wir hatten uns ... über den Widerspruch ergangen (Th. Mann, Krull 407); (oft abwertend:) man erging sich in langen Reden. 4. (geh.) an einem Ort spazieren gehen, lustwandeln : die Damen ergingen sich im Park.
er|ge|hen