Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
erdrücken
er|drụ̈|cken [1: mhd. erdrücken]: 1. [durch zu großes Gewicht, Druck o. Ä.] zu Tode drücken: die Kinder wurden von den Erdmassen erdrückt; die Boa erdrückt ihre Beute. 2. durch ein Übermaß sehr stark belasten [und in der Existenz gefährden]: von Sorgen [fast] erdrückt werden; die Schulden drohten ihn zu e.; der Wissensstoff erdrückt die jungen Menschen. 3. durch Größe, Auffälligkeit, Bedeutsamkeit o. Ä. jmdn., etw. anderes in seiner Wirkung nicht zur Geltung kommen lassen: Selbst der Schatten eines Napoleon erdrückt einen Fouché (St. Zweig, Fouché 201); er werde Constantin mit seiner überlegenen Armee e. (Thieß, Reich 272); das Bildchen wird von der gemusterten Tapete völlig erdrückt.
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