Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
erbärmlich
er|bạ̈rm|lich [mhd. erbermelīche (Adv.), ahd. erbarmelīh]: 1. a) [heruntergekommen u.] armselig, sodass man Mitgefühl haben muss; elend, jämmerlich: in einem -en Zustand sein; Er sah e. aus, fast wie zerknittert (Kirst, 08/15, 272); das Kind schluchzte e.; b) in seiner Qualität sehr schlecht; unzulänglich, unzureichend: eine -e Leistung; das -e Licht dreier Vierzigwattbirnen (Fries, Weg 143); die Rede des Ministers war e.; c) (abwertend) moralisch minderwertig; verabscheuungswürdig, gemein: er ist ein -er Lump; er hat sich e. benommen; Du bist also feig? Erbärmlich feig? (Musil, Törleß 105). 2. a) sehr groß, stark; ungeheuer, schrecklich: wir hatten einen -en Hunger; sie hatte -e Angst; b) sehr: ein e. kleines Stück; es tat e. weh; wir froren e.
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