Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
erbauen
er|bau|en [mhd. erbouwen, erbūwen = (an-, auf)bauen]: 1. ein [größeres] Bauwerk errichten [lassen]: Wir werden es (= unser Haus) wieder e., Jenny (Frisch, Nun singen 162); die Kirche wurde im 14. Jh. erbaut; Spr Rom ist nicht an/in einem Tage erbaut worden (bedeutende Dinge brauchen ihre Zeit). 2. (geh.) a) sich durch etw. erfreuen, innerlich erheben lassen: sich an guter Musik e.; (iron.:) solange man sich an Hundehotels erbaut, ist von Wohnungsmarkt nicht die Rede (Enzensberger, Einzelheiten I, 111); b) das Gemüt erheben, innerlich in eine gute Stimmung versetzen: die Predigt erbaute ihn; *von etw., über etw. nicht/wenig erbaut sein (ugs.; von etw. nicht begeistert, entzückt sein; sich über etw. nicht freuen; unangenehm berührt sein); ∙ ... beging ... die Indiskretion, dem Meister dies boshafte Wort zu verraten. Er wurde schlecht davon erbaut (Mörike, Mozart 257).
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