Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
erbarmen
er|bạr|men [mhd. (er)barmen, ahd. (ir)barmēn, aus der got. Kirchenspr., vgl. got. [ga]arman = sich erbarmen, LÜ von lat. misereri (zu: miser = arm); das b der ahd. Form gehört zum Präfix ab-, wurde aber zum Stamm gezogen]: 1. (geh.) jmdm. aus Mitleid helfen: er hat sich meiner/(veraltet:) über mich erbarmt; Herr, erbarme dich unser/über uns; Dank einer Tante, die sich ihrer Lage erbarmte und ihr zu einer Hofdamenstelle verhalf (A. Kolb, Daphne 114); Ü will sich keiner des letzten Stück Kuchens e. (scherzh.; sich dessen annehmen, es essen)? 2. jmds. Mitleid erregen; jmdm. Leid tun: der kranke Hund erbarmte ihn; als der Wunderdoktor davon hörte, erbarmte es ihn, und er kam, um Ali zu helfen (Frisch, Gantenbein 252); du erbarmst mich/(österr.:) mir.
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