Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
er
er [mhd., ahd. er, alter idg. Pronominalstamm; verw. mit 1"ein"]: 1. steht für ein männliches Substantiv, das eine Person od. Sache bezeichnet, die bereits bekannt ist: der Mann dort, er läuft; er als mein bester Freund; hier ist dein Hut, er lag auf dem Schrank; der Berg dort drüben, ist er nicht eindrucksvoll?; bei den Vögeln sorgt er (das Männchen) für Futter, während sie brütet; er (der [modebewusste] Mann) trägt in diesem Sommer Blazer; die Toilettentüren, die Handtücher im Bad waren mit „Er“ und „Sie“ gekennzeichnet; Er, ... 174 cm, Mitte 30, 70 kg, ... beruflich sehr engagiert und sie (Hündin, 9 Jahre, 30 kg) wünschen sich vom WEIHNACHTSMANN ehrliche, treue, humorvolle, gut aussehende SIE (FAZ 19. 12. 98, 44); Er (Gott) hält seine Hand schützend über uns; seiner: wir gedenken seiner/(veraltet:) sein mit Hochachtung; ihm: ich gebe ihm das Buch; ihn: wo ist Vati? ich habe ihn gerade noch gesehen; sie dachte nur an ihn. 2. (veraltet) (in Großschreibung) a) Anrede an Untergebene (die weder mit du noch mit Sie angeredet wurden): hat Er dem Grafen die Nachricht überbracht?; ∙ b) Höflichkeitsanrede an eine höher stehende Persönlichkeit (die man mit Herr, Herr Doktor o. Ä. anredet): Lieber Herr, gehe Er doch nach Haus und bete Er fein (Cl. Brentano, Kasperl 347); Ich will Ihm etwas erzählen (Cl. Brentano, Kasperl 365); Ich danke für Seine Bemühung, Herr Wachtmeister. - Es ist mir lieb gewesen, Ihn kennen zu lernen (Lessing, Minna IV, 4).
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