Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
entweichen
ent|wei|chen [2: mhd. entwīchen]: 1. aus etw. ausströmen: die Luft entweicht [dem Blasebalg]; das Gas entweicht [aus dem Ballon, aus der Leitung]; aus seinem Gesicht entwich alles Blut (geh.; sein Gesicht wurde blass); Ü Die Spannung entwich vollends, und an ihrer Stelle strömte ein ungeheurer Jubel in seine Brust (Apitz, Wölfe 102). 2. unbemerkt entfliehen, sich vor einer Bedrohung in Sicherheit bringen: aus dem Gefängnis, in die Schweiz e.; der Dieb ist [in der allgemeinen Verwirrung] entwichen; Ü sie könnten einer öffentlichen Stellungnahme durch geheime Stimmabgabe e. (St. Zweig, Fouché 18).
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