Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
enttäuschen
ent|täu|schen [eigtl. = aus einer Täuschung herausreißen, um 1800 für: desabusiren (< frz. désabuser) u. detrompiren < frz. détromper]: jmds. Hoffnungen, Erwartungen nicht erfüllen, sodass er unzufrieden, niedergeschlagen, verstimmt ist: jmdn., jmds. Vertrauen e.; Sterbend enttäuschte ich keine einzige Ansicht über mich (Wohmann, Absicht 486); ihr Anblick enttäuschte meine Erwartungen (Jünger, Bienen 39); Der Fluss enttäuscht. Zu Stunden der Ebbe entblößt er schamlos Geröll und Unrat in seinem Bett (Koeppen, Rußland 162); das Fußballspiel enttäuschte (war schlechter als erwartet); ein enttäuschender Theaterabend; von jmdm., von/über jmds. Verhalten enttäuscht sein; ich bin angenehm enttäuscht (ugs. scherzh.; ich bin angenehm überrascht, nachdem ich zunächst etw. Negatives erwartet hatte); er fühlte, sah sich bitter enttäuscht; ein enttäuschtes Gesicht machen; die enttäuschten Wähler zählen nach Legion (Dönhoff, Ära 26).
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