Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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entspringen
ent|sprịn|gen [mhd. entspringen, ahd. intspringan]: 1. als Quelle aus dem Boden hervorkommen: die Donau entspringt im Schwarzwald; dem erloschenen Vulkan entspringen Heilquellen. 2. a) in etw. seinen Ursprung haben, sich aus etw. erklären lassen: ihr Verhalten entspringt [aus] einer bloßen Laune; diese Geschichte ist seiner Fantasie entsprungen; b) (geh.) aus etw., jmdm. hervorgehen: er entsprang einem alten Geschlecht; die Göttin Athene entsprang dem Haupt des Zeus; es ist ein Ros entsprungen aus einer Wurzel zart (Weihnachtslied); Eine gewaltige Daseinsfreude entspringt in der Mitternachtsstunde (Schaper, Kirche 229). 3. a) aus einem Gewahrsam entweichen, entfliehen: er war dem Gefängnis entsprungen; überall entsprangen Mönche und Nonnen ihren Klöstern (Grass, Butt 248); (scherzh.:) Er sah aus, als sei er gerade einer Abiturklasse entsprungen (H. W. Richter, Etablissement 185); ein entsprungener Häftling; b) (selten) springend, rasch aus der Hand fallen: ihr war bei der Kür der Ball entsprungen.
ent|sprịn|gen