Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
entringen
ent|rịn|gen (geh.): 1. in einem Kampf, unter großen Mühen wegnehmen: jmdm. die Waffe, ein wichtiges Dokument e.; Ü ... haben sie (= die Angelsachsen) ihm (= Napoleon) die andere Hälfte der Welt, das Meer, entrungen (St. Zweig, Fouché 145). 2. a) sich mühsam aus einer Umklammerung o. Ä. befreien: sich jmds. Umarmung e.; irgendwelche Anstrengung, sich der Verschwommenheit und Versponnenheit zu e. (Th. Mann, Zauberberg 751); b) als Laut mühsam aus jmdm. hervorkommen: ein Seufzer entrang sich ihm, seiner Brust; Ü Nietzsche, dem sich ... der ohnmächtige Schrei gegen das ... Untergehen in die ... Endlichkeit entrang (Nigg, Wiederkehr 18).
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