Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
A
B
C
D
[E]
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
entleiben
ent|lei|ben [mhd. entlīben, zu: līp, ↑"Leib"] (geh.): 1. a) töten; Als Rächerinnen greifen neuerdings auch eiskalte Frauen wie „Thelma und Louise“ ... zur Kanone, um einen Vergewaltiger zu e. (Spiegel 2, 1993, 164-170); b) sich töten, Selbstmord begehen: Lady Adas ... Bruder, der schließlich bitter gebüßt hat, in dem er sich selbst entleibte (Erné, Fahrgäste 211). 2. körperlos machen: Das Inferno des Scheiterhaufens entleibt den Toten, er wird auf einen unzerstörbaren Rest, die kalzinierten Knochen, reduziert. (Archäologie 2, 1997, 8); Ü in einer technisch ganz entleibten Welt genießt eines Tages die körperliche Unversehrtheit des Bühnenschauspielers eine kultische Verehrung (Spiegel 21, 1996, 221).
ent|lei|ben