Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
entbehren
ent|beh|ren [mhd. enbern, ahd. inberan, eigtl. = nicht (bei sich) tragen, zu mhd. bern, ahd. beran, ↑"gebären"]: 1. a) (geh.) [ver]missen: sie entbehrt schmerzlich ihren Freund; Man sah sich daher selten, entbehrte sich aber auch nicht (Brückner, Quints 116); b) auf jmdn., etw. verzichten, ohne jmdn., etw. auskommen: ich kann das Buch nicht länger e.; er hat in seiner Jugend viel[es] e. müssen; man muss e. lernen. 2. (geh.) ohne etw. sein, einer Sache ermangeln: diese Behauptung entbehrt jeder Grundlage, jedes Verständnisses; er entbehrt nicht der Intelligenz (er ist recht intelligent); das entbehrt nicht einer gewissen Komik (es ist recht komisch); Diese äußere Stimmigkeit entbehrte einer adäquaten inneren Richtigkeit der Aufführung (NZZ 19. 8. 83, 31).
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