Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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empfehlen
emp|feh|len [mhd. enphelhen, enphelen = zur Bewahrung od. Besorgung übergeben, zu dem unter ↑"befehlen" genannten Verb]: 1. a) jmdm. als vorteilhaft, geeignet, zuverlässig vorschlagen; jmdm. raten, sich für jmdn., etw. zu entscheiden: ich kann ihn dir [als Fachmann] sehr e.; [jmdm.] einen Entwurf [zur Annahme, als Arbeitsgrundlage] e.; dieses Präparat ist sehr zu e.; ein Buch wärmstens e. (sehr loben u. als besonders lesenswert bezeichnen); Die Apothekerin traut ihren Ohren nicht, dann unterdrückt sie ein Kichern und empfiehlt eine Darmspülung (Woche 3. 7. 98, 38); Ich empfehle einen Besuch der Insel im Gutssee (Geissler, Wunschhütlein 34); empfohlener (vom Hersteller einer Ware vorgeschlagener, unverbindlicher) Richtpreis; in Höflichkeitsformeln: empfehlen Sie mich bitte Ihrer Frau!, ich lasse mich Ihrer Frau e.! (geh. veraltend; grüßen Sie Ihre Frau von mir!); b) sich als etw. Bestimmtes, als bestimmten Anforderungen, Wünschen entsprechend ausweisen: sich durch seine Vorzüge, Leistungen als geeignet e.; c) sich, seine Dienste anbieten: du empfiehlst dich als geeigneter/(veraltend:) geeigneten Mann; d) ratsam, empfehlenswert sein: es empfiehlt sich zuzustimmen. 2. (geh.) anvertrauen, anbefehlen: ich empfehle das Kind deiner Obhut; ... nachdem ich dich der Fürsorge der Justiz empfohlen habe (Fallada, Herr 203). 3. (geh.) sich [förmlich] verabschieden u. weggehen: sich bald e.; Nach dem Tee spielten sie „Schwarzer Peter“ und empfahlen sich erst, als es dunkelte (Bieler, Mädchenkrieg 214); ich empfehle mich (ich gehe jetzt, auf Wiedersehen).
emp|feh|len