Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
einseifen
ein|sei|fen [2: viell. unter dem Einfluss von rotwelsch beseibeln = betrügen, zu jidd. seiwel, seibel = Mist, Dreck]: 1. mit Seife einreiben [sodass die betreffende Stelle mit Seifenschaum bedeckt ist]: jmdn., sich e.; die Haut vor dem Rasieren gut e.; Ich seife mir das Gesicht ein und denke nach (Innerhofer, Schattseite 173); Der Kleine seift mir den Rücken ein (Sobota, Minus-Mann 60); Ü jmdn. mit Schnee e. (ihm zum Spaß Schnee ins Gesicht reiben). 2. (ugs.) wortgewandt von etw. überzeugen, zu etw. überreden, was für den Betroffenen nachteilig ist, ihm zum Schaden gereicht; betrügen: du hast dich von dem Vertreter an der Haustür schön e. lassen; sie braucht jemand, mit dem sie sich ohne Lauscher unterhalten kann. Oder sie will mich e., damit Karnbach die Geldstrafe wegen mangelhafter Verdunkelung erlassen wird (Bieler, Bär 80).
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